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Musical Borrowing: Bei Mozart und anderen

Im eben besprochen Artikel "Das Fundament des Urheberrechts wankt" findet sich der Hinweis, dass sich in Mozarts Zauberflöte knapp ein Dutzend fremder Quellen wiedererkennen lassen (nebst knapp 3 Dutzend Übernahmen aus eignen, früheren Werken). Dankswerterweise wurde er Artikel, in dem diese Untersuchung veröffentlich wurde referenziert, er stammt aus dem Jahr 1950. Leider ist er aber nicht frei zugänglich online, sondern nur gegen Bezahlung.

Auf der Suche nach dem Artikel stiess ich aber auf eine viel interessantere Quelle, nämlich "Musical Borrowing: An Annotated Bibliography" Offenbar gibt es in der Musikwissenschaft einen ganzen Zweig, der sich mit "musical borrowings" beschäftigt, hier in diesem Fall ausschliesslich im Kontext klassischer Musik. Dort steht zum in der NZZ zitierten Werk:
King, Alec Hyatt. . "The Melodic Sources and Affinities of Die Zauberflöte." The Musical Quarterly 36 (April 1950): 241-58.

Mozart's Die Zauberflöte is related to earlier compositions by Mozart himself and to those by other composers. The opera may be considered as a "pot-pourri." The examples of the "melodic sources and affinities" are virtually endless. An explanation for the extent to which the opera presents a synthesis of musical ideas may involve consideration of the processes of musical creation and musical psychology. Such a consideration can only be speculative as of yet, but it may be noted that Mozart, like Brahms, was steeped in tradition. Furthermore, Mozart possessed an extremely retentive musical memory. Most of the borrowings were probably unconscious. Evidence in the string quartet autographs indicates that Mozart sometimes found it necessary to refer to earlier works as he began a new one; this habit of drawing on earlier works may have become subconscious. Die Zauberflöte is drawn from "the pool of memory and experience" and demonstrates the unity of life and art in the creative genius.

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